Masterabschluss in Elementarpädagogik

Erstmals „Master in Elementarpädagogik“ in Österreich! 24 Absolventinnen und Absolventen des ersten Universitätslehrgangs in Elementarpädagogik in Österreich schließen Anfang Juli 2017 ihr dreijähriges Masterstudium an der Universität Salzburg mit dem international anerkannten Titel „Master of Arts in Early Childhood Education“ (MA ECED) erfolgreich ab. Neben zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Oberösterreich und Salzburg findet sich auch eine Absolventin aus Tirol, die derzeit als einzige Elementarpädagogin in Tirol eine akademische Ausbildung in diesem Bereich vorweisen kann.

Die Mitarbeiterin des Bildungspools GemNova, Mag. Nina Redlich beendet Anfang Juli 2017 als derzeit einzige Absolventin Tirols das erste Masterstudium in Elementarpädagogik an der Universität Salzburg mit ausgezeichnetem Erfolg. Die ressortzuständige Salzburger Landesrätin Martina Berthold sagt bei einer Pressekonferenz anlässlich der Masterfeier in der Residenz Salzburg: „Dieser Universitätslehrgang ist ein Riesenschritt vorwärts im Bereich Elementarpädagogik und ein nächster Schritt für die volle Anerkennung der Ausbildung auf Bundesebene, da die Elementarpädagogik in Österreich im Bildungsbereich noch nicht wirklich angekommen sei“.

Nina Redlich leitet seit September 2016 das Team der Sprachberaterinnen beim GemNova Bildungspool, welche Tiroler Kindergärten bei der Planung und Umsetzung einer durchgängigen Sprachbildung sowie bei der kontinuierlichen Qualitätseinschätzung im Bereich der Frühen Sprachlichen Förderung unterstützen. „Wir möchten den elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen aller Tiroler Gemeinden, deren Verantwortung für die Entwicklung der Kinder für die Gesellschaft an Wichtigkeit zugenommen hat, das nötige Werkzeug zur Entwicklung und Optimierung pädagogischer Qualität im Bereich der Sprachlichen Bildung geben, damit Kinder in ihrer Sprachentwicklung als zentraler Schlüssel zur Bildung bestmöglich gefördert werden können“, betont Nina Redlich und fügt hinzu: „Dafür ist eine Professionalisierung der pädagogischen Teams in den Kindergärten unbedingt notwendig“.

Die Masterarbeit der Tiroler Absolventin zum Thema der Kultur- und Sprachenvielfalt in der Elementarpädagogik legt daher den Fokus auf die Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte sowie auf die Qualitätsentwicklung in Kindergärten und greift eine praxisrelevante Forschungsfrage auf, welche zu konkreten Anregungen für die pädagogische Praxis im Kindergarten und insbesondere für die Tätigkeit der Sprachberatung führt und somit für die Arbeit des GemNova Sprachberatungsteams unmittelbar nutzbar gemacht werden kann.

Ein wissenschaftsorientierter elementarpädagogischer Zugang, der sich stets an aktuellen Forschungsbefunden im Bereich der Frühen Bildung orientiert, schafft die Basis für hohe Praxisqualität in Kindergärten und stellt somit für die Sprachberatung sowie auch für die Fort- und Weiterbildung, in der das Team der Sprachberaterinnen außerdem fungiert, die Arbeitsgrundlage dar. Nach einem Jahr der intensiven fachlichen Auseinandersetzung und Sensibilisierungsarbeit durch individuelle und kollegiale Beratung in allen Tiroler Bezirken konnte bereits ein Drittel aller Kindergärten für die gemeindeübergreifende Netzwerkarbeit gewonnen werden. Diese schafft nicht nur ein hohes Reflexionsbewusstsein und fachliches Niveau in den einzelnen Bildungseinrichtungen, sondern setzt insbesondere Synergien für den fachlichen Austausch pädagogischer Teams zwischen den Gemeinden frei.
Das Ziel für die Zukunft im Bereich der Sprachberatung soll es sein, die hohe fachliche Expertise unter den Sprachberaterinnen des GemNova Bildungspools weiterhin für die Professionalisierung der pädagogischen Teams in Tiroler Kindergärten zu nutzen und damit die Gemeinden hinsichtlich der Qualitätsentwicklung in ihren elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen aktiv zu unterstützen.

Nina Redlich ist Gründungsmitglied des Vereins NELP – Netzwerkelementarpädagogik und wird zukünftig zusammen mit fünf anderen Absolventinnen und Absolventen des Masterlehrgangs den Theorie-Praxistransfer in der Elementarpädagogik österreichweit fördern. Langfristiges Ziel ist das Potenzial einer nunmehr bundesländerübergreifenden hohen fachlichen Expertise für die Vernetzung der großen elementarpädagogischen Community in Österreich nutzbar zu machen.

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