Fachtagung für Elementarpädagogik an der Universität Salzburg

„Quo vadis?“ Wohin geht der Weg nach 1000 Tagen Akademisierung in der Elementarpädagogik oder drei Jahren Professionalisierung von elementarpädagogischen Fachkräften in Österreich? Neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus den ersten Universitätslehrgängen für Elementarpädagogik werden bei der Fachtagung am 19. Mai an der Universität Salzburg geteilt, bei der auch die Tiroler Sprachberaterinnen vertreten sind und somit einen maßgeblichen Beitrag zur Qualitätsentwicklung der Frühen Bildung in Tiroler Kindergärten leisten möchten.

Als eines der letzten europäischen Länder startete Österreich im Jahr 2014 erstmals akademische Studiengänge zur Professionalisierung von ElementarpädagogInnen. Drei Jahre danach ist es an der Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen: „Wohin entwickelt sich die Akademisierung der Elementarpädagogik in Österreich?“

Die Universität Salzburg hat als Veranstalterin der Fachtagung am 19. Mai 2017 internationale Wissenschaftler/innen sowie Lehrende, Studierende, PraktikerInnen und Bildungspolitiker/innen aus dem Bereich der Elementarpädagogik zu einem vertiefenden Diskurs eingeladen. Die ersten AbsolventInnen, sowie Studierenden der drei Studiengänge (Wien, Salzburg, Koblenz) konnten Einblicke in die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte geben. Die Tagung wurde gemeinsam mit der Plattform EduCare und der Sektion Elementarpädagogik der ÖFEB (Österreichische Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen) durchgeführt.

Fünf Tiroler Sprachberaterinnen machten sich auf den Weg nach Salzburg, um im Sinne ihrer Multiplikatorinnenfunktion für alle Kindergärten Tirols, im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit für die Abteilung Bildung der Tiroler Landesregierung die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Elementarpädagogik auf internationaler Ebene sowie auf Grundlage der aktuellen Forschungslage in Österreich abrufen und in Form eines fundierten Fachwissens nach Tirol bringen zu können. Neben interessanten Plenarvorträgen zu potenziellen Tätigkeitsfeldern akademischen Personals in der elementarpädagogischen Praxis sowie zu Kosten und Nutzen der Akademisierung der Elementarpädagogik konnten dies Sprachberaterinnen im Rahmen von zahlreichen Symposien und Poster-Präsentationen vertiefende Einblicke in verschiedene elementarpädagogische Themenfelder gewinnen. Auch Tirol war mit einem Forschungsprojekt und einem wissenschaftlichen Poster zum Thema „Kultur- und Sprachenvielfalt in der Elementarpädagogik“ vertreten.

Auf die Frage „Quo vadis?“ kennen die Sprachberaterinnen aus Tirol die Antwort sehr gut. Sie wissen, dass eine Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte und somit eine Qualitätsentwicklung elementarpädagogischer Einrichtungen gerade im Bereich der Frühen Sprachlichen Bildung dringend erforderlich ist, um dem pädagogischen Prinzip der Inklusion bzw. gesellschaftlichen Teilhabe als gesellschafts- und bildungspolitische Grundlage gerecht werden und allen Kindern eine Chance auf Bildung geben zu können.
Ausgerüstet mit neuem Fachwissen, werden die Sprachberaterinnen auch in Zukunft durch das Setzen neuer Impulse maßgeblich an der Weiterentwicklung der pädagogischen Qualität in Tiroler Kindergärten beteiligt sein.

Eine Nachschau der Fachtagung mit den Präsentationen der Vorträge der Keynotespeaker/innen finden sich unter
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